Archiv für Dezember, 2011

Raketenbedrohung Israels (Der neue islamistische ‚hybride Krieg‘ zur Judenvernichtung und Weltherrschaft)

Posted in Hamas, Iran, Israel, Libanon on 16. Dezember 2011 by derwille
Ulrich W. Sahm, Jerusalem

Tausende Raketen stehen bereit, um Israel von allen Seiten zu beschießen und jeden Ort zu treffen. „Keine Stelle in Israel ist mehr immun.“ Uzi Rubin, 67 , der „Erfinder“ der mit den Amerikanern entwickelten „Arrow“ Abwehrrakete gegen ballistische, mit atomarem Sprengkopf bestückte Raketen, hat bei einer Pressekonferenz in Naharijah nahe der Grenze zu Libanon das Raketenarsenal und das strategische Konzept hinter der Bedrohung von Iran, Syrien, der Hisbollah im Libanon und der Hamas im Gazastreifen analysiert.

Nicht nur die Anzahl der geschätzten 50.000 Raketen allein bei der Hisbollah-Miliz im Libanon oder die potentielle Fähigkeit des Iran, künftig Atombomben über Tel Aviv abzuwerfen, bestimmen deren Bemühungen, neue Raketen mit noch größerer Reichweite zu entwickeln. Rubin, heute Berater des israelischen Verteidigungsministeriums, beobachtet das Geschehen in arabischen Staaten, um israelische Antworten zu suchen. „Ich sammle Bilder arabischer Waffensysteme und vermute, dass der Unterschied zwischen öffentlich zugänglichen Fotos und geheimen Informationen nicht sehr groß ist.“ Seine Präsentation habe die neuesten Entwicklungen mit ungewissem Ausgang in Syrien noch nicht berücksichtigen können. Rubin redete von einer „radikalen Koalition“ gegen Israel, ausgehend von Iran, mit Syrien als Verbündetem und Hisbollah wie Hamas als „Satelliten“. Ob die Hisbollah den Libanon beherrsche oder der Libanon die Hisbollah kontrolliere, könne man nicht genau sagen. Im Gazastreifen gebe es neben der Hamas inzwischen auch den „Islamischen Dschihad“. Die Hamas habe die Unterstützung des Iran verloren. Die jüngste Runde der Gewalt zwischen Gaza und Israel sei vom erstarkten „Islamischen Dschihad“ ausgegangen. „Hisbollahchef  Hassan Nasrallah ist der eloquenteste Sprecher dieser radikalen Koalition, sagt aber das gleiche wie iranische Generäle“ erklärt Rubin. „Ich liebe diesen Mann nicht, aber ich mag seine Reden. Sie sind Kunstwerke.“ Der Fachbegriff für das neue Kriegskonzept sei „Hybrider Krieg“. Nasrallah definierte es 2008: “Wir haben eine neue Form der Kriegsführung entwickelt, wie es sie in der Welt noch nicht gab, irgendwas zwischen klassischem Krieg und Guerillakampf.“ Das Konzept folge der Vorstellung, dass die westlichen Gesellschaften innerlich schwach und moralisch korrupt seien. Sie hätten Angst vor Verlusten „weil sie sich an das Leben klammern“. Im Gegensatz dazu seien die Kämpfer des „Hybriden Krieges“ stark, moralischen aufrecht, heroisch und ohne Angst, weil sie den Tod umarmen. Der „Hybride Krieg“ nutze eine empfundene soziale Asymmetrie, um die Gesellschaft des Gegners nicht aber dessen Streitkräfte zu zerstören. Die Idee sei nicht ganz neu, sagt Rubin. Sie gehe teilweise auf Mao Tse-tung zurück. Sie sei schon in Vietnam und Afghanistan praktiziert worden. Zu ihren Methoden gehöre Einschüchterung und die Drohung, das Hinterland des Feindes mit Raketen zu zerstören, ein Zermürbungskrieg mit intensiven verlustreichen Attacken auf dessen Zivilbevölkerung (etwa mit Raketen oder Terroranschlägen), sowie das Verteilen und Verstecken der eigenen offensiven Waffen in zivilen Wohngebieten. So könnten die eigenen Waffen Gegenmaßnahmen des Feindes am besten überleben und führten dank dieser Verwendung „menschlicher Schutzschilde“ zu einer Delegitimierung des Gegners. Gemäß westlichen Normen dürfen keine „unschuldige Zivilisten“ getroffen werden, selbst wenn Waffenlager unter Schulen oder Hospitälern oder in Moscheen eingerichtet worden sind und eigentlich, sogar gemäß den Genfer Konventionen, sich in legitime militärische Ziele verwandeln. „Für Nasrallah handelt es sich um einen Krieg zwischen zwei Gesellschaften. Deshalb unterscheidet er nicht zwischen Kämpfern und unbeteiligten Zivilisten, da die gesamte Gesellschaft am Kampf beteiligt ist“, erklärt Rubin die Unbedenklichkeit, Kinder und Dorfbewohner als „menschliche Schutzschilde“ für militärische Anlagen zu missbrauchen. „Sie sind stolz darauf, dass auch ihre Frauen und Kinder den Tod umarmen, wie es die Hamas 2009 während des Gazakrieges es darstellte.“ Die moralische Niederlage, Israels oder der USA, sei umso größer, je mehr „unbeteiligte Zivilisten“ durch „Kolateralschaden“ getötet werden. Gemäß dem Konzept werden die feindlichen Streitkräfte provoziert, um sie ausbluten zu lassen und um so deren Gesellschaft zu demoralisieren. Und gleichgültig wie eine Schlacht ausgeht oder und wie hoch die eigenen Verluste sind, werde sie immer als ein „Sieg“ dargestellt. Das verwirre die westlichen Gegner. „Wenn Nasrallah oder die Hamas nach einem Krieg mit Israel behaupten können, dass sie immer noch existieren, ist das für sie ein Zeichen, dass sie den Krieg gewonnen haben“, erklärte Rubin. Das mache diese Organisationen „unbesiegbar“. Auch Syrien habe sich nach dem Jom Kippur Krieg 1973 diesem Konzept angeschlossen. Bis dahin führte es noch einen klassischen Krieg mit vielen Panzer und einer großen Armee. „Heute nicht mehr. Die Panzer verrosten irgendwo, während Syrien sein Raketenarsenal ausbaut und eine bewegliche Infanterie verstärkt hat.“ Die Syrer investieren viel in Flak und Waffen gegen Schiffe wie Panzer, weil sie den Gegner provozieren und dann mit viel Feuerkraft zerstören wollen. Rubin erzählt, jahrelang Bilder syrischer Militärflugzeuge gesucht und keines gefunden zu haben, weder am Boden noch im Flug. Die Syrer hätten nichts veröffentlicht und alles versteckt. Aus unerfindlichen Gründen hätten die Syrer vor einem Jahr eine Parade abgehalten und dabei auch einige ihrer Flugzeuge gezeigt, darunter ehemals sowjetische Suchoi „die wohl nirgendwo anders mehr fliegen“ und „hoffnungslos veraltete“ MIG 29, die Syrien 1991 in Moskau gekauft habe. Im Gegensatz zu den Syrern liebt der Iran Militärparaden. Aber auch dort gab es nur veraltete Flugzeuge zu sehen, die Iran teilweise noch in Zeiten des Schah erworben hat und die in keiner anderen Luftwaffe mehr im Dienst stünden, wie die Phantom F-4. „Sie investieren nicht mehr in ihre Luftwaffe, obgleich die Iraner das Geld dazu hätten.“ Stattdessen rüsten sie ihre Raketenarsenale auf. Rubin zeigt Bilder und erklärt, wie durch Abmessen von Umfang und Länge der Raketen die Reichweite und das Gewicht des Sprengkopfes der iranischen Schihab, Silsal oder Aschura Raketen mit den symbolischen Namen ermittelt würden. Es handle sich um in Nordkorea, China und Russland entwickelte, aber im Iran verbesserte Systeme. „Es ist mir unverständlich, wozu der Iran die BM25 Musudan Rakete mit 3000 Kilometern Reichweite, also fast bis London, benötigt“, sagte Rubin. Doch die Antwort lieferte Präsident Ahmadinidschad in einer geheimen Rede. Darin äußerte er den Traum einer iranischen „Weltherrschaft“. Jene Landstreckenrakete stamme ursprünglich aus Nordkorea, wo die gleiche Frage gestellt werden musste, da die Feinde Japan oder Südkorea viel näher bei Nordkorea liegen. Die Antwort war, dass Pjönjang wohl auch amerikanische Stützpunkte in Guam im Pazifik treffen können wolle. Mysteriös ist für Rubin auch, wieso sich die Hisbollah im Libanon Raketen zugelegt hat, die El Arisch in Ägypten und sogar Saudi Arabien erreichen können. Weiter erzählte Rubin, am vergangenen Montag, zum ersten Mal „in der Geschichte“, bewegte Bilder des Starts einer syrischen SS21 “Tochka” Scud-Rakete gesehen zu haben. Die Reichweite von 700 Kilometern mache Sinn, selbst wenn es Syrien nur darum gehe, das von seiner Grenze nur 200 Kilometer entfernte Tel Aviv zu treffen. Denn so könnten die Raketen von der Grenze zu Iran aus abgeschossen werden und seien so relativ geschützt vor Angriffen der israelischen Luftwaffe. Bei einer Show in Teheran sei bei einer Rakete die Reichweite von „1948 Kilometern“ angegeben worden. Verwirrt hätten Amerikaner gefragt: „Was ist denn das für eine Angabe?“ Rubin erklärte ihnen, dass es sich um das Gründungsjahr Israels handelte… Iran verfüge auch über 12 oder 20 Marschflugkörper, die 2000 aus der Ukraine gestohlen und nach Iran gebracht worden seien, angeblich um sie nachzubauen. Rubin erinnerte daran, dass Iran Silsal Raketen an die Hisbollah im Libanon geliefert habe. Nasrallah hatte 2006 gedroht, mit ihnen Tel Aviv treffen zu wollen, was aber nicht geschehen ist, weil Israel mutmaßlich deren Silos rechtzeitig zerstören konnte. Rubin zeigte wie Iran die Raketenspitzen mit Sensoren versehen habe, sodass sie nicht nur willkürlich die israelische Metropole, sondern sogar spezielle Ziele in der Stadt treffen könnten. Rubin ging auch auf die Bewaffnung der Hamas im Gazastreifen ein. In jüngster Zeit filmten israelische Drohnen das Entladen einer neuen Rakete, die von vier Männern getragen werden musste und doppelt so lang war, wie alle bisher auf Israel abgeschossenen Raketen, die in Beer Schewa und kurz vor Tel Aviv einschlugen. Die neue Rakete wurde zerstört. Die Männer und der Befehlshaber der Raketeneinheit des Islamischen Dschihad wurden getötet. Rubin berichtete bei der Gelegenheit, wieso die Hamas im Jahr 2000 begonnen habe, mit einer explosiven Mischung aus Zucker und Kunstdünger betriebene primitive Kassam-Raketen zu bauen. „Zwischen dem Westjordanland und Israel gab es damals keinen Zaun. Da konnte man ungehindert Attentäter losschicken. Aber um Autodiebstähle zu verhindern, hatte Israel einen Zaun rund um den Gazastreifen gezogen. Um Israel weiter bekämpfen zu können, seien deshalb „lokal produzierte Raketen aus Materialien, die aus Israel importiert werden konnten“, zum Einsatz gekommen. Israel habe dem Gazastreifen weder Zucker noch Dünger vorenthalten können, „weil das unmenschlich gewesen wäre“, sagte Rubin zynisch. Ihm selber sei das eigene Auto fünf Mal in Richtung Gazastreifen gestohlen worden. Erst später habe die Hamas durch die Schmugglertunnel vom Iran gelieferte Katjuschas (Stalinorgeln), Gradraketen und Fadjar importiert. Rubin kommt zum Schluss, dass kein anderes Land neben Israel derart bedroht werde. Einzigartig sei, dass die Raketen von Terrororganisationen (Hisbollah, Hamas und Dschihad) abgeschossen werden könnten, die von einem ordentlichen UNO-Mitglied und Staat (Iran) unterstützt und beliefert würden. Israels Gegenmittel seien „hoch intensive offensive Gegenangriffe“, also kurze Kommandounternehmen, und ein neu entwickelter Raketen-Abwehrschirm, also ein passiver Schutz.

Jetzt bestaetigt: Deutschland drohte Israel mit Stornierung des U-Boot-Deals um Geld fuer das neue Hamas-Fatach-Buednis freizupressen… Deutschland, wo stehst du?

Posted in Extremismus, Gaza, Hamas, Israel on 9. Dezember 2011 by derwille

Die Feindlichkeit der deutschen Regierung gegenueber Israel erreicht eine neue Stufe:

Es ist nicht das erste mal, dass Deutschland versucht, Israel gegen seine innersten Interessen zu erpressen, aber diesmal will man sich nicht nur mit irgendeiner Pseudogerechtigkeit gegenueber den ‘Palaestinensern’ einbringen, sondern unterstuetzt fast direkt die Hamas, die mit allen Mitteln die Vernichtung des Judenstaates sucht.

Herzlichen Glueckwunsch ‘historische Verantwortung’ – oder haben wir die nur falsch verstanden? Deutschland muss die Heuchlerei beseite legen und sich entscheiden: Freund Israels, oder Freund seiner Feinde…

Schon damals bekamen wir nur dank Wikileaks die fiese Fratze der deutschen Regierung hinter dem netten ‘israelfreundlichen Laecheln’ zu Gesicht:

Antiisraelischer als die Obama-Administration, deren Hillary Clinton sich gerade wieder – auch erst ohne Mikrofone – als antiisraelisch fixierte und von Fakten frei schwebende, uebertriebene ‘Kritikern’ Israels herausstellte, verlangte der Merkelvertraute Heusgen damals von den Amerikanern, Israel unter Druck zu setzen und es mit der westlichen Rueckendeckung in UNO-Abstimmungen zu erpressen.

Der angebliche Grund war damals der gleiche wie jetzt fuer diese letzte masslose und dreiste Einmischung in israelische Angelgenheiten und erneute Erpressung Israels: Der Bau von Wohnungen in vornehmlichen juedischen Wohngegenden.

Aber gehen wir es mal langsam an:

Die WELT war es, die als erste berichtete, dass die ploetzliche Umstimmung im israelischen Kabinett in Sachen Freigabe eingefrorener PA-Steuergelder, eng mit der Lieferung eines weiteren deutschen Dolphin-U-Boots verknuepft war, welche Deutschland nach verschiedenen Berichten zuvor erbost storniert hatte.

In Israel folgten dann einige Artikel, wie hier bei Ynet, und heute erst berichtete Benjamin Weinthal – der Berlin Korrespondent der Jerusalem Post, dass ungenannte deutsche Offizielle diese Verbindung bestaetigten. Kurz: Deutschland erpresste den juedischen Staat – schon wieder.

Aber gehen wir noch mal etwas zurueck. Was war da mit den ‘palaestinensischen Geldern’ los?

Die WELT schrieb dazu:

“Bei dem Geld handelt es sich um Steuereinnahmen aus den besetzten Gebieten, die Israel für die Autonomiebehörde eingetrieben, aber wegen des palästinensischen Antrags auf Vollmitgliedschaft in der Unesco nicht weitergereicht hat.”

 

Das ist nur teilweise zutreffend, denn waehrend eine urpruengliche Sperrung der Gelder wohl in Israel mit der vertrauensbrechenden und einseitigen UN-Attacke der PA begruendet wurde, sah das am Ende ganz anders aus:

Nach Berichten in Israel wollte man die Gelder – auch auf auslaendischen, sprich vor allem europaeischen, aber auch amerikanischen, Druck – wieder freigeben, da die PA sich in Sachen erzwungende ‘Palaestina’-Ausrufung durch die UN etwas zurueckzog und somit die Begruendung, sich gegen ‘einseitige Schritte’ der PA zu wenden, fuer manche nicht mehr ganz fasste.

Dann aber passierte etwas worueber die deutschen Medien auffaellig wenig, um nicht zu sagen so gut wie NICHTS, berichteten: Machmud Abbas – ich weigere mich seinen ‘Kampfnamen (denn gegen wen kaempft er wohl?) ‘Abu Masen’ als Standardbezeichnung zu verwenden – fuhr nach Kairo in das sich zusehens talibanisierende Aegypten um dort feierlich auf den Hamas-Chef Maschaal zu treffen, sich zu verbruedern und oeffentlich zu erklaeren, dass “keinerlei Meinungsverschiedenheiten” zwischen der ‘palaestinensischen’ Fuehrung in Judea und Samaria (‘Westbank’) und der antisemitischen, genozidalen, verbrecherischen Hamas bestehen.

Das war nicht nur ein weiterer ‘Alleingang’ der PA, sondern eine de facto Kriegserklaerung an Israel: Ein eins-zu-eins Buednis mit der Partei, die sich unsere kompromisslose Vernichtung ganz oben auf die Fahne geschrieben hat, kann keine partnerschaftlich-kritische Beziehung darstellen bzw. Verhaldung oder das Ueberweisen von Geldern weiter ermoeglichen.

Genau so sah es das israelische Kabinett offensichtlich auch und beschloss, die Gelder aufgrund der ploetzlichen Hamas-Ambitionen der PA doch nicht freizugeben und weiterhin zurueckzuhalten.

Aber dann – welch Wunder – ploetzlich, ohne dass irgendeine Aenderung auf der ‘palaestinensischen’ Seite zu erkennen war, wurden die Gelder vom selben Kabinett freigegen – nur Lieberman widersetzte sich oeffentlich gegen diese Frei-Haus-Ueberweisung “an Terroristen“.

Es scheint das Mysterium dieser Handlung, so inkosequent und so vollkommen gegen israelische Interessen und zum Wohle unserer grausamsten Feinde, ist jetzt gelueftet: Deutschland leisete der Hamas und Co. Schuetzenhilfe.

Die deutsche Regierung erpresste Israel mit der Auslieferung eines weiteren strategisch wichtigen U-Boots und machte es von den Ueberweisungen der Gelder an die (Hamas)-PA abhaengig.

Diese U-Boote sollen fuer Israel immens wichtig sein und ich persoenlich denke, dass die angebliche ‘nukleare Zweitschlagoption’ – wenn tatsaechlich vorhanden – nur eine von vielen wichtigen Missionsarten der kleinen aber qualitativ hochueberlgenden israelischen U-Boot-Flotte ist: Besonders in Sachen Informationsbeschaffung, Abfangen von feindlichen Waffenlieferungen, Geheimoperationen tief im Feindeland und fern, sehr fern, von Israel etc. sind sie wahrscheinlich Gold wert.

Deutschland weiss das sicher und weiss daher auch nur zu gut, wie man Israel effektiv gegen seine Interessen erpressen kann.

Juden in Jerusalem? – keine gute Idee fuer die deutsche Regierung

Die Frage ist, warum? Warum tut Deutschland das?

Der angeblich Grund sind Wohnungen. Ja, das schlimme Verbrechen Wohnungen zu bauen und diese dann auch noch von ortsansaessigen Juden erwerben zu lassen… Der U-Boot Deal soll urspruenlich wegen einigen hundert Wohnungen im Jerusalemer Stadtteil Gilo auf Eis gelegt worden sein.

Und ja, fuer die Gruenen war diese “Siedlungspolitik” nicht einmal mit der Kontoueberweisung an Hamas und Co. wettzumachen, sondern trotz allem wollten sie den boese Judenstaat abstrafen und das U-Boot – trotz Vereinbarungen – nicht ausliefern:

“Umso heftiger reagieren sie jetzt, da Merkel doch noch unterschrieben hat: „Die israelische Regierung hält nach wie vor an ihrer Siedlungspolitik fest und genehmigt ständig neue Wohneinheiten. Es ist daher ein falsches Signal, dass die Lieferung der U-Boote doch noch erfolgt“, sagt etwa die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Kerstin Müller.”

 

Lassen wir jetzt mal die Siedlungsfrage allgemein aussen vor und gehen nur spezifisch auf die Geschichte im Jerusalemer Stadtteil Gilo ein, welche angeblich Israel fast um ein U-Boot gebracht haette:

Nicht nur, dass es noch Jahre dauern wird, bevor fuer dieses Projekt hier der erste Bagger zu schaufeln beginnt (und jeder Friedensfreund auf der anderen Seite bis dahin drei Friedesnabkommen abschliessen kann), ich finde die Frechheit der deutschen Regierung, Juden ein Recht auf Hausbau in Jerusalem abzusprechen, ist im internationalen Vergleich einfach einmalig.

Sagt mir doch, liebe Frau Merkel und Co., welches Volk auf dieser Erde auf irgendeine Stadt solch einen historischen, durchgehenden, kulturellen und religioesen Anspruch hat, wie das juedische auf Jerusalem? Juden duerfen Jerusalem viel eher ihre zu Hause und als ihre Stadt bezeichnen als Amerikaner Washington D.C., als Tuerken Istanbul, als ‘Syrer’ oder Araber Damaskus, als Deutsche Berlin.

Die atemberaubende Blindheit und antiisraelische Fixiertheit ist atemberaubend und quillt aus allen emotionalen Anfeindungen Berlins gegen unsere gewaehlte Regierung.

Wenn der deutschen Regierung angeblich etwas an unserer Existenz oder auch nur an unserem Recht auf eine solche lieget, wie man dort immer man wieder gerne behauptet, dann warum sich hinter unsere Feinde und gegen uns stellen? Warum Absprachen brechen, warum unsere militaerischen Faehigkeiten beschaedigen, warum Hamasfreunden mit Geld ueberhaeufen? Ist jetzt anstatt unserem ‘Existenzrecht’, das ‘Recht auf Terrorfinanzierung’ zur deutschen Staatsraeson erwachsen? Anstatt unserer Sicherheit, das Wohlergehen der Hamas?

Ich kann mich nicht erinnern, dass der feindliche Zynismus einer deutschen Regierung  je so hoch gegen Israel wie jetzt: Uns mit der Aufkuendigung einer wichtigen militaerischen Bestellungen zu drohen, weil wir Wohnungen in Jerusalem bauen und uns auch noch gegen natioanle Interessen zu zwingen einem antisemitischen Buednis unserer Feinden Gelder (zu unserer Vernichtung) in die Hand zu geben – einfach atemberaubend…

Ja, klar, es stimmt schon, die deutsche Regierung reiht sich damit in eine internationale und natuerlich auch historische Mode, Juden das Wohnen in ihrer heiligsten Stadt verbieten zu wollen und es alle kriminelle Tat hinzustellen.

Und ja, in der sich schnell islamisierenden und radikalisierenden antisemitischen arabischen Welt, wo Deutschland ohnehin schon einen ‘Holocaustbonus’ geniessen kann, lassen sich so Tueren oeffnen und Absatzmaerkte schaffen.

Aber eins geht nicht, liebe deutsche Regierung: Auf zwei Hochzeiten tanzen.

Deutschland muss Farbe bekennen

Seien sie ehrlich – mit sich selbst, mit der deutschen Bevoelkerung und mit uns. Sagen Sie wo sie stehen – auf der Seite Israels oder der Seite unserer Vernichter. Es steht ihnen frei sich fuer die antiisraelische Internationale ins Zeug zu schmeissen, nur seien sie ehrlich. Und wenn Sie uns gegen unsere Sicherheit und Interessen erpressen wollen und die Hamas gerne hofieren, finanzieren etc. wollen, dann sagen sie das offen. In dem Falle, stehen sie zur Feindschaft zum juedischen Staat, zur Ungunst, wenn Juden selbstbestimmt ihrem kleinen Staat errichten, selbstbestimmt verwalten, selbstbestimmt verteidigen, wenn sie wachsen, florieren und erfolgreich sind. Seien sie ehrlich und hoeren sie auf, auf der einen Seite ihr historisches Gewissen mit Phrasen von Freundschaft, Verwantwortung und ‘besonderen Beziehungen’ zu erleichtern und sich toll und ‘judenfreundlich’ zu fuehlen und uns auf der anderen Seite das Messer in den Ruecken stechen bzw. uns die Haende zu binden und es Ihren ‘palaestinensischen Freunden’ in die Haende zu legen – am besten noch per Zwang durch uns.

Frau Merkel muss sich entscheiden – Freund Israels oder Schuetzenhilfe derjenigen, die den naechsten Holocaust planen. Und wenn es zweiteres ist, dann sagen sie das und hoeren sie auf zu heucheln, dann kann sich Israel entsprechend einrichten und bestellt nicht weiter U-Boote bei angeblichen Freunden, die im entscheidenen Moment die Auslieferung davon abhaengig machen, ob wir in der juedischen Hauptstadt Wohnungen fuer Juden bauen oder dass wir doch gefaelligst unseren Feinden die Mittel nicht streichen. Reicht es nicht schon, dass sie die Iraner mit grossen Geschaeften und Technologie bei der Stange halten, und eventuelle militaerische Operationen gegen deren Holocaustbombe kategorisch(!) ausschliesen – ich erinnere an Herr Westerwelles iranischen ‘Blankocheque’, der auch entsprechend von der iranischen Staatspresse gefeiert wurde (Titel: “Deutschland wiederholt heftigen Widerstand gegen die antiiranische Rhetorik der USA und Israel“).

Israel braucht Freunde, keine Heuchler und Beinsteller. Und wenn sie das sind, dann nehmen sie doch bitte den Titel ‘Freund’ aus dem Mund.

Und nochwas, liebe deutsche Regierung: Wenn sie sich schon im Nahostkonflikt verheddern, gleichzeitig behaupten unser Freund zu sein und unsere Feinde auf Haenden tragen, es Juden und Arabern/Moslems zu gleich recht machen wollen, und ihnen das alles zu viel wird, dann halten Sie sich doch einfach raus.

Mehr wert als ein Gefasel von ‘historischer Verantwortung’, die dann im Enddefekt so ausgelegt wird, dass dafuer verantwortlich ist, die Juden schoen an die Leine zu nehmen, damit sie sich nicht zu effektiv gegen ihre Vernichter wehren koennen, ist ein Deutschland, das sich raushaelt.

Wenn das die ‘historische Verantwortung’ und ‘besondere Beziehung’ ist, dann kann sie Israelis und Juden gestohlen bleiben. Oder noch besser: Lassen Sie alle historischen Gewissensspiele in jegliche Richtung draussen und seien Sie einfach ‘a Mensch’, hoeren auf Terroristen zu unterstuetzen und bevorzugen Sie Demokratien ueber islamistische und menschenverachtende Regime.

Seien Sie nicht unser ‘Freund’, sondern Freund der Rationalitaet und Menschlichkeit – das waere doch mal ein Anfang…